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10. Oktober 2025

Zwiebeln pflanzen, Gemüse ernten und dabei nachhaltige Landwirtschaft hautnah erleben – der Naturwissenschafts-WP-Kurs des 9. Jahrgangs war im letzten Schuljahr Teil eines besonderen Projekts mit der solidarischen Landwirtschaft am Strothebach. Was im Frühjahr begann, endete nun im Herbst mit einer reichen Ernte und vielen spannenden Einblicken in ökologische Anbaumethoden.




Im vergangenen Schuljahr hatte der Naturwissenschafts-Wahlpflichtkurs des 9. Jahrgangs die besondere Gelegenheit, im Rahmen der Vorbereitung auf die dritte schulinterne Klimakonferenz aktiv an einem Projekt mit der solidarischen Landwirtschaft (SoLaWi) am Strothebach mitzuwirken. Ziel war es, nicht nur theoretisches Wissen über nachhaltige Landwirtschaft zu erwerben, sondern auch selbst mit anzupacken – vom Pflanzen bis zur Ernte.
Einführung in die solidarische Landwirtschaft
Zu Beginn des Projekts stand eine Einführung in das Konzept der solidarischen Landwirtschaft durch Herrn Opiola. Die Schülerinnen lernten, wie dieses besondere Modell funktioniert: Landwirtinnen und Verbraucher*innen arbeiten eng zusammen, teilen sich Verantwortung, Ernte und auch das Risiko. Im Zentrum stehen nachhaltige, regionale und saisonale Lebensmittel – ein bewusster Gegenentwurf zur industriellen Landwirtschaft und globalen Lieferketten.
Zwiebeln pflanzen – und beobachten
Nach dem theoretischen Einstieg ging es direkt in die Praxis: Gemeinsam mit dem Team der SoLaWi pflanzte der Kurs Zwiebeln – eine robuste und vielseitige Kulturpflanze. Über den Sommer hinweg dokumentierten die Schüler*innen das Wachstum ihrer Zwiebeln mit Fotos und kurzen Videos. So entstand eine kleine Chronik vom ersten Keim bis zur erntereifen Pflanze – anschaulich, nachvollziehbar und mit viel Einsatz begleitet.
Herbstzeit ist Erntezeit
Im Herbst folgte dann die große Ernte! Bei strahlendem Sonnenschein half der Kurs tatkräftig mit, die Zwiebeln aus der Erde zu holen. Dabei entdeckten die Schüler*innen, dass auch viele andere Gemüsesorten reif zur Ernte waren – darunter Kürbisse, Zucchini und Möhren. Die Erntekisten füllten sich schnell, und mit jeder Karotte wuchs das Verständnis dafür, wie viel Arbeit, Geduld und Teamarbeit in einem einzigen Lebensmittel steckt.
Ein Projekt, das Spuren hinterlässt
Die gemeinsame Zeit auf dem Feld war für viele ein echtes Aha-Erlebnis. Selbst zu pflanzen, zu beobachten und schließlich zu ernten, brachte den Schüler*innen nicht nur Wissen über nachhaltige Landwirtschaft näher, sondern auch ein neues Gefühl für Wertschätzung von Lebensmitteln und für den Umgang mit der Natur. Das Projekt hat gezeigt, dass Bildung auch jenseits des Klassenzimmers stattfinden kann.
Mit großer Betroffenheit haben wir vom plötzlichen Tod des Leiters der solidarischen Landwirtschaft am Strothebach, Herrn Opiola, erfahren. Sein Engagement und seine Fachkenntnis für nachhaltige Landwirtschaft haben unser Projekt entscheidend geprägt. Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit und die wertvollen Einblicke, die er uns ermöglicht hat. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie.